Freitag, Januar 3, 2025
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This Morn‘ omina kündigen neue Single und Album an

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Mit „The Roots of Saraswati“ fügen This Morn‘ omina ihrem beeindruckenden Werk eine neue, dunkle Facette hinzu. Das aktuelle Album der belgischen Tribal Industrial Pioniere lässt sich sowohl als Fortsetzung ihres bisherigen Schaffen, als auch als äußerst gelungene Verbreiterung ihrer stilistischen Palette sehen.

Zu der Erweiterung ihrer musikalischen Möglichkeiten hat auch Scott Fox beigetragen. Der aus Edmonton stammende Kanadier ist in der Band Ivardensphere für Elektronik und Schlagzeug zuständig und hat bei This Morn‘ omina Karolus Leroq ersetzt. Mit neuen Soundelementen in seinem Gepäck finden sich im Vergleich mit dem Vorgänger „Kundalini Rising“ (2017) eine verstärkte kompositorische Tiefe und eine dunklere Atmosphäre in den aktuellen Songs. Die organischen Strukturen der Tracks betonen die Tribal-Ausrichtung der Belgier, während ihre auf den vorherigen Alben aufblitzenden Psychedelic Trance Einflüsse hörbar zurückgestutzt wurden. Auch die feingeschliffene Produktion von „The Roots of Saraswati“, die treibend-atmosphärische Elektronik und organische Perkussion nahtlos miteinander verschmilzt, lässt die Ohren spitzen.

Inhaltlich bleiben This Morn‘ omina auf „The Roots of Saraswati“ ihrer Faszination für die spirituellen Traditionen des indischen Subkontinents treu. Im Hinduismus steht der Name „Saraswati“ („Die Fließende“) nicht nur für die Göttin der Weisheit, Kunst und Erkenntnis, sondern auch für einen geheimnisvollen Fluss, aus dem Wissen, Inspiration und göttliche Gnade entspringen. In der hinduistischen Lehre bezeichnet „Saraswati“ zudem Gelehrte oder Wahrheitssuchende. All diesen Aspekten ist ein Element der fließenden, tiefgründigen Transzendenz gemeinsam, die das neue Album inhaltlich definiert und sich außerdem sowohl im Artwork, als auch musikalisch widerspiegelt.

Natürlich finden sich auf „The Roots of Saraswati“ wieder hypnotische Club-Kracher wie ‚The Mongoose King‘ und ‚The Nothing Space‘, die direkt ins Tanzbein fahren. Aber nach mehreren Durchläufen verschiebt sich der Fokus auf die rohe perkussive Kraft und das große Kopfkino von Mid-Tempo-Nummern wie ‚Vadavighni (The All Consuming Fire)‘ oder ‚Nepenthe‘. Als Sahnehäubchen könnte der ruhige Schlussakkord mit ‚Song of Elo’im‘ sogar aus einem John Carpenter Soundtrack stammen – natürlich mit einem Schuss Industrial.

This Morn‘ omina haben sich mit „The Roots of Saraswati“ eindrucksvoll weiterentwickelt und legen ein ebenso abwechslungsreiches wie hypnotisches Tribal Industrial Prachtstück vor.

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