2023 jährt sich die bewegte Geschichte von Digital Factor zum 30. Aus diesem Anlass hat Mike Langer beschlossen, sein neues Studioalbum „G.B.A.-General Behavior Abrogate“ in vielerlei Hinsicht zu einer ganz besonderen Veröffentlichung zu machen.
Zunächst einmal hat Digital Factor beschlossen, dieses Album zu einem Charity-Projekt zu machen, bei dem alle Einnahmen an eine Stiftung für benachteiligte Kinder gespendet werden, um ein wenig Menschlichkeit in unsere verrückte Welt zurückzubringen und uns alle daran zu erinnern, dass Musik ein perfektes Medium ist, um Verbindungen zu schaffen und uns alle zusammenzubringen.
Mike Langer nahm auch die Herausforderung an, bei jedem neuen Song mit einem anderen lokalen Künstler aus seiner Heimatstadt Altenburg (Deutschland) zusammenzuarbeiten, was dem neuen Album eine sehr eklektische und gemeinschaftliche Dimension verleiht. „Als Musiker neigt man immer dazu zu sagen, dass das aktuelle Album DAS besondere Album ist. (lacht) Aber die aktuelle Arbeit mit zahlreichen Musikern aus meiner Heimatstadt, die alle meinen Musikstil übernehmen, ist wirklich etwas Besonderes“, erklärt der deutsche Künstler Mike Langer.
Diese Herangehensweise markiert auch eine Abkehr von den üblichen, recht dystopischen Texten, die uns Digital Factor bisher serviert haben. „G.B.A.“ ist ein Hoffnungsträger und vermittelt die positive Botschaft: „Auch in schwierigen Zeiten gibt es Situationen und Menschen, die das Licht am Ende des Tunnels sind“. Der Song „But Not Today“ symbolisiert das ganze Projekt wohl am besten, dank der Zusammenarbeit mit der Samba/Drummer-Gruppe Como Vento, die ihr musikalisches Abenteuer eigentlich als soziokulturelles Projekt begonnen hat und inzwischen bundesweit für Aufmerksamkeit sorgt.
Digital Factor schreibt weiterhin komplexe elektronische Musik, die von melodischen Synthie-Pop-Linien und einprägsamen Vocals angeführt wird, wobei das Ganze dieses Mal durch die Vielfalt der Gäste noch verstärkt wird. Die letzte erfolgreiche Single „I Am What I Am“ wurde auf diese Weise mit der Punksängerin Gwendolyn Gaffa von der Band Moraffa geschrieben. Ein weiteres Highlight dürfte auch der Song „Hold The Hope“ mit Sänger Manuel Schmid von Stern Meissen sein. Weitere Hingucker werden sicherlich Songs wie „Don’t Speak For Me“ mit der Soulsängerin Rebecca Klukas oder auch „Who Is The Architect“ mit der Singer-Songwriterin Franziska Haucke sein.
Eine weitere Zusammenarbeit, die vor allem für die Hardcore-Fans von Digital Factor interessant sein dürfte, denn das Album wird mit „Take Me To The Limit“ eröffnet, bei dem kein Geringerer als Digital Factor-Gründungsmitglied Torsten Heise mitwirkt!
Mike Langer, der sowohl musikalisch als auch filmisch für Theaterproduktionen arbeitet, hat sogar zwei Songs mit zwei Schauspielerkollegen aufgenommen: Manuel Kressin (für den Club-Hit „Ouvre“) und Manuel Struffolino („Change It“). Auch Mike Langers Tochter Josephine ist auf einem der Songs zu hören, ebenso wie der Gitarrist und Bassist Georg Kostron, der erneut zum Album beigetragen hat…
„Für das Album habe ich mein Studio massiv umgebaut. Ziel war es, in die Produktionstechniken der 80er Jahre einzutauchen und sie in den heutigen, teilweise recht harschen Sound von Digital Factor zu transformieren“, beschreibt Langer die Produktion. „Deshalb bestehen 80% der Tracks auf „GBA“ aus analogen Synthesizern. Kaum ein Song verdeutlicht dies besser als „The World Is Analog“. Das Ziel bei diesem Song war es, ausschließlich mit analogen Synthesizern zu arbeiten. Vor und während der Produktion habe ich viel über die Produktion von elektronischer Musik in den 80er Jahren gelesen, mit all den Innovationen, aber auch Einschränkungen. Das wollte ich in dem Song konsequent umsetzen. Selbst die Bassdrum kommt nicht aus einer Drum Machine, sondern aus einer Arp Odyssey“, erklärt der Musiker.
„G.B.A.“ ist die Art von Album, bei dem jeder Song und jeder talentierte Gastsänger seine ganz eigene klangliche Reise bietet, bei dem aber die erstklassige, akribische Produktionsarbeit von Mike Langer und die vertrackten, eingängigen elektronischen Kompositionen, die an die Industrial/EBM-Wurzeln von Digital Factor erinnern, dem Album als Ganzes eine gewisse konsistente rote Linie verleihen, was diesem kollaborativen Wohltätigkeitsprojekt seine ganz eigene bunte Identität verleiht.
Alles Gute zum Geburtstag Digital Factor!
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