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25.11.2011 – Phillip Boa & The Voodooclub & Support Kiew – Stuttgart – Die Röhre

Start2.0 Nachtschicht2.2 Konzertberichte25.11.2011 - Phillip Boa & The Voodooclub & Support Kiew - Stuttgart...

„Willkommen im Hochsicherheitstrakt der Parallelwelt von KiEw, einem der führenden Institute elektro-akustischer Psychotherapie!
Wir wussten, dass Sie früher oder später zu uns finden würden. Ihr Zustand ist bereits mehr als bedenklich, daher besteht nur noch eine letzte Chance auf Heilung:
Audiotherapie!
Zuckende Gliedmaßen zu rasenden Beats sind die entscheidenden Merkmale, die auf die Überwindung der Krise hinweisen (und an deren Ende sich möglicherweise das eigene Selbst finden lässt).
Patient Dr. Thedens und seine Fachkollegen Thiemicke und Kulcke, sowie Neuzugang Mälzer stehen Ihnen dabei jederzeit freundlich mit bislang unerprobten medizinischen Geräuschen zur Seite. Als Krönung Ihres persönlichen Medikamentenschranks steht Ihnen unser neuestes Präparat „mental [per]mutation“ in Form der bewährten praktischen Silberscheibe zur Verfügung. Zu beziehen in jeder gut sortierten Apotheke!
Neue psycho-akustische Auszüge aus den Patientenakten, ungewohnte Therapieformen und multiple Selbstgespräche mit zahlreichen Persönlichkeiten werden Sie bei den kommenden Gruppentherapien in Ihren Clubanstalten erleben können! Nicht nur für Privatpatienten!“ (Quelle: http://www.kiew.org/news/info)

…und genau so legten KiEw am Freitagabend gegen 20 Uhr los! Die Live-Performance ist schon klasse und einzigartig… So lässt ein verrückter Patient das Publikum an der auditiven Therapie seiner mentalen Bewusstseinsstörungen teilhaben… Rasende Beats und zuckende Gliedmaßen, so dass es auf das Publikum überging… So gestaltete sich das komplette Set der Band mit sehr experimentellen Sounds, unterlegt mit Industrialklängen. Es war die reinste Livegruppentherapiesitzung!


Setlist:

  • Melancholie
  • Graograman
  • Käferfrühstück
  • Therapiegespräch
  • Zimmer 72
  • dcdisk
  • Odessa

Phillip Boa gründete 1984 die Independent-Band Phillip Boa & The Voodooclub. Mit dem Album „Hair“ und der Single „Container Love“ gelang 1989 der kommerzielle Erfolg und internationale Anerkennung.
Die Musik Boas ist beeinflusst von britischem Punk und New Wave, sie pendelt stilistisch zwischen Pop und Avantgarde. Durchgehendes Merkmal sind eingängige melodische Refrains, die von Stimmungswechseln durchbrochen oder verfremdet werden. Dabei stehen sich der hohe Gesang von Bandmitglied Pia Lund und die belegte Stimme Boas diametral gegenüber. Nach seinem bisher erfolgreichsten Album „Boaphenia“ (1993) setzte Boa einen bewussten Bruch, um sich einem Metalprojekt zu widmen.
Mit Voodoocult gründete Phillip Boa eine Heavy Metal-Band, bestehend aus Dave Lombardo am Schlagzeug, Chuck Schuldiner (Gitarrist), Waldemar Sorychta (Gitarrist), Mille Petrozza (Gitarrist) und ihm selbst als Sänger. Die Band veröffentlichte 1994 das Album „Jesus Killing Machine“. Ein Jahr später brachte die Band mit einer völlig anderen Besetzung ein zweites, selbstbetiteltes Album heraus. Danach löste sich die Band wieder auf.
Im Herbst 2006 ging Boa mit seinem Voodooclub auf Remastered-Tour. Dort wurden konsequent nur Stücke der drei wiederveröffentlichten Alben „Copperfield“, „Hair“ und „Hispanola“ gespielt.
Des Weiteren gibt es seit 2001 alljährlich zwei oder drei Weihnachts-Clubkonzerte in der Leipziger Moritzbastei. 2007 erschien das Album „Faking to Blend In“ auf Motor Music.
Am 13. Februar 2009 ist das Album „Diamonds Fall“ bei Rough Trade erschienen. Dafür wurde der Can-Schlagzeuger Jaki Liebezeit für die kompletten Drums und Percussion als Voodooclub-Mitglied engagiert. Im Sommer 2010 erschien das Live Album „Exile on Strait Street“ auf dem eigenen Constrictor Label. Die Alben „Helios“ und „Boaphenia“ wurden im Frühjahr 2011 auf Vertigo/Universal neu gemastert veröffentlicht. (Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Hauptseite)

Nach einer kurzen Umbauphase enterte Phillip Boa und sein Voodooclub die Bühne.  Mit dem  Opener „Euphoria“, den er gemeinsam mit Sängerin Pia Lund sang, begann ein wunderbares Konzert, welches einen auch in die 80er Jahre versetzte. Sehr individuelle, experimentelle Musik für das mehr als begeisterte Publikum, welches bei jedem der Songs ausgelassen mitfeierte! Eine wahnsinnig gute Stimmung für Stuttgarter Verhältnisse. Phillip Boa stand auf der Bühne, war irgendwie in seine eigene Welt eingetaucht, seine Hände bewegten sich schnell zur Musik und bot ein Konzert der Extraklasse. Es gab eine ausgewogene Mischung aus langsamen und schnelleren Songs. Auch das Publikum durfte Einsatz zeigen! Phillip hielt des Öfteren das Mikro mitten unter die Leute. Die Zugabe durfte natürlich nicht fehlen. Mit dieser beendete Phillip Boa & the Voodooclub diesen wunderbaren Abend in Stuttgart. Danke an die Band, die ein wahres Klangerlebnis geboten hat!

Setlist:

  • Euphoria
  • Utopia
  • Pretty Bay
  • Pfirsicheisen
  • The Laughing Moon
  • The Undersea World of J.C.
  • Galerie der Fälschungen
  • Hyperactive Cracker
  • Bohemian Life
  • Fiesta!
  • Love on Sale
  • Get Terminated!
  • Diamands Fall
  • Hell
  • Deep in Velvet

Torul – Just Go

Facts GenreElectro, Synth-PopLabelInfacted RecordingsTonträgerDigital FileRelease Date08.11.2024 Torul - Just Go Tracks Just go (Original) 03:14 Just go (DSTRD Remix) 03:46 Just go (Into the Knot Remix) 03:41 Just go (Rydel Remix)...
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