Das deutsche Dark-Electro-Pop-Duo Rotersand hat ein neues Album mit dem Titel „Don’t Become The Thing You Hated“ angekündigt. Das Album erscheint am 8. August auf über Metropolis Records und wird ihr erstes komplettes Studioalbum seit „How Do You Feel Today?“ sein, das nur eine Woche vor dem erzwungenen Stillstand der Welt im März 2020 erschien.
Eine erste Single aus dem Album mit dem Titel „Private Firmament (I Fell For You)“ ist heute erschienen. Die Band erklärt die Bedeutung des Titels wie folgt: “Die menschliche Natur ist nicht binär, aber algorhythmusgesteuerte Kommunikation zwingt uns dazu, virtuelle Seiten zu wählen, um Emotionen und Klickraten zu stimulieren. Ja oder nein, schwarz oder weiß, für oder gegen, das eine oder das andere. Letztendlich sitzen wir in unseren privaten Post-Fakten-, Post-Wissenschafts- und Post-Wahrheits-Festern und haben nichts gemeinsam außer dem kalten Licht der Bildschirme, die vorgeben, für uns zu leuchten. Wir sagen: Verlassen Sie die privaten Festungen und tanzen Sie mit uns, mit echten Gesichtern unter echten Sternen.”
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Weitere InformationenMit „Don’t Become the Thing You Hated“ meldet sich die Hamburger Band (bestehend aus Rascal Nikov und Krischan Jan-Eric Wesenberg) mit einem Album zurück, das sowohl eine Kulturkritik als auch ein musikalisches Statement ist. In einer Welt, die zunehmend von Spaltung, Entfremdung und Existenzangst geprägt ist, wirft das Duo einen scharfen Blick auf die psychologischen Belastungen unserer Zeit und spricht eine Warnung aus. Die Botschaft ist klar: Wenn wir das bekämpfen, was wir bekämpfen, riskieren wir, selbst dazu zu werden.
Musikalisch ist das Album eine Meisterklasse der Synthese, die klangliche Raffinesse mit emotionaler Wirkung verbindet. Nahtlos navigieren sie zwischen kompliziertem Sounddesign und straff konstruierten rhythmischen Gerüsten, die mit melodischen Hooks überlagert sind, die ebenso intellektuell ansprechend wie tanzbar sind. Die Klanglandschaft des Albums ist düster, aber dennoch hoffnungsvoll und erkundet ein dynamisches Spektrum an Stilen, von treibendem Elektro mit chirurgisch knackigen Beats und grüblerischen Industrial-Texturen bis hin zu hymnischen, fast traumhaften Zwischenspielen. Jeder Track entpuppt sich als ein sorgfältig ausgearbeitetes Ganzes, das den Hörer immer wieder überrascht, sich aber nie von seinem emotionalen Kern entfernt.
Die Songtexte behandeln Themen wie Desillusionierung, Wut und den schmalen Grat zwischen Widerstand und Komplizenschaft. Tatsächlich fungiert der Albumtitel selbst als These, die den Hörer mit einem zentralen Dilemma unserer Zeit konfrontiert – wie können wir uns gegen Ungerechtigkeit wehren, ohne ihre Methoden oder Denkweise zu übernehmen? Rotersand bieten keine einfachen Antworten, sondern ermutigen stattdessen zu einer Art innerer Wachsamkeit, zu einer bewussten Ablehnung der Kräfte, die Empathie, Nuancen und individuelle Integrität zu untergraben drohen.
Was dieses Album auszeichnet, ist seine seltene Fähigkeit, auf mehreren Ebenen zu agieren. Es ist nicht nur eine überzeugende Clubplatte, sondern auch ein philosophischer Kommentar zum Zustand der Welt und der Psyche. Das Duo hat ein Werk geschaffen, das den Hörer nicht nur zum Hören, sondern auch zum Nachdenken und Fühlen auffordert. Mit „Don’t Become the Thing You Hated“ bekräftigen sie ihre Position als einer der nachdenklichsten und zukunftsweisendsten Acts im Genre der dunklen elektronischen Musik.
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