Freunde der Technik, ein Siteprojekt der Band Patenbrigade:Wolff, bringt mir „maximal MINIMAL“ das zweite Album auf den Markt. Der Albumtitel ist dabei gleichzeitig ein Fingerzeig, was man hier musikalisch zu erwarten hat. Die Instrumentalisierung ist auf das minimal notwendige reduziert. Im Vordergrund stehen Melodien und die sehr humorvollen Texte.
„Grüß Dich“ als Opener ist dafür geradezu ein Paradebeispiel. „Grüß dich, grüß du dich auch, ich grüß mich nicht, warum denn auch“. Wie erwähnt musikalisch reduziert und dennoch kommt man nicht umhin mit dem Fuß zum Beat zu zucken und den Text schmunzelnd mitzusingen. Dieses Rezept verfolgt das Duo rigoros über die Albumdistanz. „Ping Pong“ spielt mit alten Atari Sounds und „Bitte Bitte mit Zucker oben drauf“ löste bei mir fast schon einen Lachanfall aus. Die große Kunst dabei ist es das man trotz plakativer Texte und eben reduzierter Instrumentalisierung eine gewisse Halbwertszeit erzeugt und das Album gerne auch ein weiteres Mal hört. Dies gelingt den Technikfreunden weitgehend. Ein wenig schwächer wird es, sobald das Duo das Tempo rausnimmt. So wie bei „Nacher ist man immer schlauer“ oder „Zahn der Zeit“.
In der Summe jedoch ein kurzweiliges Album, was sicher seine Freunde finden wird.