Wir fragten die Jungs von Zeromancer zum neuen Album „The Death Of Romance“ und zur Tour aus.
Viel Spaß beim Lesen!
Hallo, wir grüßen euch mal wieder und freuen uns, dass wir euch über das brandaktuelle Album „The Death of Romance“ ausfragen dürfen. „The Death of Romance“ ist vor ein paar Tagen erschienen und ich frage mich, was dieses Album von den vorherigen aus eurer Sicht unterscheidet?
ALEX: Das Schreiben von „Sinners International“ war so eine riesige Inspiration für uns. Letztlich haben wir alles selbst produziert, aufgenommen und gemischt, und haben so einen perfekten Arbeitsalgorhythmus für uns gefunden, sowohl in technischer als auch in kreativer Hinsicht. Mit „The Death of Romance“ haben wir das fortgesetzt und unseren Arbeitsablauf von „Sinners“ noch weiter verbessert – das Ergebnis ist phantastisch. Besserer Klang, aufregend und intensiv und auch sehr persönlich ist das neue Album. Ich bin sehr stolz darauf! Mit Dan und Lorry an Bord haben wir als Band wirklich 24h / 7 Tage pro Woche arbeiten können. Wir alle haben unser bestes gegeben und uns gegenseitig inspiriert. Wir sind jetzt wie eine Familie. Niemand kann uns schlagen!
KIM: Ich fühle dieses Album als Zeromancer durch und durch bis ins Mark. Wir haben irgendwie das, was wir mit Sinners gemacht haben, perfektioniert und noch ein Stück weiter getragen. Wir haben uns noch etwas tiefer in die düsteren Seiten der Band eingegraben, als wir das beim letzten Release getan haben. Ich sehe „The Death of Romance“ als ein zutiefst persönliches Dokument der Band. Es ist eine Art „Celebration“ von Zeromancer und ein Zeugnis der Einheit, die wir momentan fühlen. Obwohl es harte Arbeit war, war es doch das einfachste Puzzle, das wir in unserer Karriere gemeistert haben. Ich glaube, dass es unsere Bestimmung war und ich bin dankbar dafür.
Habt ihr etwas ausprobiert was ihr zuvor noch nicht getan habt oder seid ihr mehr zu eueren Wurzeln zurückgekehrt?
ALEX: Wie ich schon sagte, wir haben den perfekten Arbeitsablauf gefunden und es gab keinen Grund, daran viel zu ändern. Als ein Toningenieur verwende ich viel Mühe auf die Drums. Das Album musste tight klingen und mit viel Kraft, ohne das Gefühl eines Live-Drummers zu verlieren. Ich wollte, dass Noralf sich im Studio wohl fühlt und es lag alles an mir, die Sessions gut vorzubereiten.
NORALF: Und er war gut vorbereitet. In dem engen Zeitplan und, wie ich fand, nicht sehr viel Zeit zum Üben, hat Alex meine Aufnahmen viel einfacher gestaltet, als ich es erwartet habe. Er war super vorbereitet und die Drums kamen richtig gut rüber. Dazu klangen sie noch viel besser als vorher.
KIM: Ich finde während der gesamten Karriere von Zeromancer war es uns immer sehr wichtig, nicht zu viele Parallelen zu unser alten Band Seigmen zu haben. Aber wir nehmen das nicht mehr so genau und auf diesem Album war es uns einfach egal. Es gibt so viel, was früher und in der Zwischenzeit für Noralf, Alex und mich passiert ist, und nun haben wir daraus endlich Nutzen gezogen. Dazu kommt noch, dass wir uns getraut haben, uns noch härter zu pushen, das zu erreichen, was wir wirklich selbst wollen.
Erklärt uns bitte, was ihr mit dem Albumtitel meint. Ist das das Ende der Romanze eines Pärchens?
KIM: The Death of Romance ist ein sehr komplexer Titel für mich. Er erzählt keine einseitige Geschichte. Für mich ist es eine Reflektion des Namens Zeromancer. Zero und Romance, also keine Liebe. Es gibt eine ganze Latte Bands, die ihr erstes Album mit dem Bandnamen als Titel veröffentlichen. Aber wir waren damals noch jung und hatten nicht die nötige Erfahrung. Nun fühlen wir, dass wir die Ellenbogen, das Alter und die Reife haben, mit so etwas durchzukommen und einen grandiosen Titel wie diesen zu wählen.
Natürlich gab es in unserer eigenen Erfahrung unzählige Beispiele gebrochener Herzen und verlorener Romanzen. Und diese Erfahrungen stecken tief wie Dornen in unseren Herzen. Es gibt kaum einen Song, den ich geschrieben habe, der nicht einen Teil davon beinhaltet. Vielleicht ist The Death of Romance eine Essenz von all dem. Weißt du, wenn man Songs schreibt, vor allem in einer so kurzen Zeit nacheinander, dann fühlt man sich irgendwie wie in einer Blase. Es ist eine Art Inkubationszeit, bis das Album fertig ist. Aber ich denke, es braucht auch etwas, bis das alles in dir dämmert und du es verarbeitet hast. Deswegen ist für mich ein Album nicht vollkommen verständlich und klar verarbeitet, wenn es herauskommt – sondern ich begreife vieles erst viel später.
Der Titel ist sehr davon inspiriert, dass es eine Umfrage gab, wie lang es allgemein dauert, bis die Romantik in einer Beziehung stirbt, nachdem man geheiratet hat: Zwei Jahre, sechs Monate und 25 Tage. Das ist die Zeitspanne, nach der die Romantik tot ist. Man muss sich also nicht um das verflixte siebte Jahr kümmern. Neuerdings müssen wir einen viel früheren Meilenstein fürchten: Das 2-Jahres-Tief.
Die Presse vergleicht “Death of Romance” mit “Razorblade Romance” von HIM. Wie ähneln oder unterscheiden sich die Album in euren Augen?
KIM: Das sind ehrlich nicht meine Ansichten. Ich denke, es ist vielleicht dieses grandiose Gefühl bei beiden Alben. Der Titel, die Romantik und der „skandinavische Aspekt“ vielleicht…?
Wie lief das Recording ab?
ALEX: Wir machen am Anfang immer ein Demo als Leitmotiv. Normalerweise nehmen wir die Drums als erstes auf und konzentrieren uns auf die Performance. Wir haben eigentlich nie etwas dazu laufen, wenn wir Drums aufnehmen. Noralf will nur die grundlegenden Spuren haben. Danach nehmen wir die Basisspuren auf und bauen so langsam den Song auf. Wir begründen unsere musikalischen Entscheidungen immer auf der Grundlage, was dem Song am meisten dienlich ist. Am Ende machen wir da noch ein paar zusätzliche Programmings, bevor wir mit dem Mixen anfangen.
KIM: Yeah, ich finde, dass Demos eine großartige Hilfe sind, um zu einer finalen Version zu kommen. Manchmal behalten wir viele Elemente der ersten Aufnahmen bei, weil wir denken, dass sie so am authentischsten sind und ein gutes Feeling haben, das später kaum nachzuahmen ist. Das ist zum Beispiel beim Stück Pygmalion Effect passiert.
Gibt es denn wieder eine lustige Story zur Produktion zu erzählen? Ich erinnere mich in diesem Zusammenhang nämlich an diese Pringles-Dose mit den toten Fliegen… *lach*
ALEX: Keine toten Fliegen diesmal, aber eine Menge abgefahrener Samples. Wir haben Gitarren durch Bitcrusher-Pedale von Moog geschleift. Wir haben einen Freund, der absolut geniale Fußpedale und Bodeneffektgeräte baut. Sogar Trent Reznor (NIN) hat ihn angerufen und welche gekauft.
Ein anderes Erlebnis war, dass ein Freund von uns – der berühmte Produzent John Fryer – eines Morgens im Studio stand und sagte, dass er einen Song auf dem Album mischen möchte. Wir sagten „Zum Henker, klar!“. Wir hatten diesen Song „Mint“ und wollten ihn etwas anders klingen lassen als den Rest des Albums. Ich wollte schon jemand anderen fragen, ob er den Song mischen könnte, als John Fryer da stand. Es war wie ein Geschenk des Himmels. Ähm, nein, der Hölle. 😉
KIM: Oft, wenn ich Demos aufnehme, sitze ich mit meiner Akustikgitarre da und probiere alles Mögliche aus. Dann nutze ich normalerweise das Software-Plugin Sansamp, welches ein total krankes Overdrive hat und total durchgedreht klingt. Auf einigen Stücken kann man das klar hören, wie es ganze Riffs mit fetter Verzerrung bearbeitet.
Rastet ihr auch mal aus, wenn ihr neue Songs übt oder Ideen austauscht?
ALEX: Nicht mehr… außer, wenn jemand einen schlechten Tag hat. Es ist normal, dass man etwas grummelig wird von Zeit zu Zeit, aber ein Teil von Zeromancer zu sein, ist ein Geschenk. Wir haben mehr Verantwortung für uns selbst als früher und das macht es doch viel einfacher.
NORALF: Nun, ich bin einige Male verrückt geworden. Meistens, weil ich mich über meine eigene Leistung geärgert habe und frustriert war beim Lernen neuer Rhythmen. Vielleicht, weil ich es immer gleich beim ersten Mal perfekt spielen will. Natürlich ist das unmöglich. Aber es ist großartig, wie die Jungs einen anspornen, bis die Ideen perfekt zum Song passen und harmonieren.
Falls schwere Entscheidungen zu treffen sind, wie regelt ihr das? Stimmt ihr ab oder ist einer bei euch „verantwortlich“ in solchen Fällen?
ALEX: Das hängt ganz davon ab, worum es geht. Wir haben verschiedene Aufgaben in der Band. Wenn ich ein Album mische, werde ich irgendwann zu technisch und drohe, den Blick für den Song zu verlieren. Das Feedback von den Jungs zu bekommen ist sicher das Wichtigste beim Mischen eines Tracks von mir. Diese Kombination ist unschlagbar. Aber ich muss zugeben, dass es schon schwer für mich ist, mit Kritik umzugehen, wenn man hart daran arbeitet, einen Song gut klingen zu lassen. Deswegen bin ich dankbar dafür, dass ich Musiker war, bevor ich mit Produzieren anfing. Ich habe so ein besseres Verständnis dafür, im Studio zu kommunizieren. Wenn ich da einen sensiblen Tag habe, sage ich das den Jungs, dass sie es mir nicht krumm nehmen.
Wer ist die Schönheit auf dem Albumcover?
ALEX: Sie ist ein junges Mädchen, welches ich in der Stadt gesehen habe. Sie hatte definitiv die Blässe und Einsamkeit, die wir gesucht hatten.
Was soll das Foto dem Betrachter vermitteln?
KIM: Das Mädchen, dass auf der abgebrannten Couch liegt könnte als tot interpretiert werden. Der Dreck auf dem Boden ist mit Gift gefüllt. Die Flammen dramatisieren das Ganze. Die Kleider, die sie trägt, bedeuten, dass sie sich für einen speziellen Anlass zurecht gemacht hatte. Beachte auch die beiden Schlangen, die auf ihrem Kopf und den Schulter kriechen. Ich bewundere wirklich die Dekadenz dieses Photos.
Auf euren neuen Photos habt ihr ja wieder einen ganz anderen Look. Mehr Leder und ein eher militärischen Ton. Was habt ihr euch dabei gedacht?
ALEX: Eigentlich ist das einzige Leder in den Bildern unsere Stiefel. Der Fotograf Bjørn Opshal ist ein Freund von uns. Er schuldet uns Fotos ein Leben lang. Ein Livebild von mir war der Grund für ihn, Fotograf zu werden. Es war auch das erste Bild, das er an ein Magazin verkauft hat. Zum 10jährigen Jubiläum haben wir uns entschlossen, etwas Großes zu machen. Vier Feuerwehrleute, ein Modedesigner, zwei Szenographen, vier Stylisten, drei Rigger und so. Fast 30 Leute haben beim Shooting gearbeitet, das draußen stattgefunden hat.
KIM: Für uns ist es pure Perfektion. Es ist genau das Foto, das ich vor mir gesehen habe, also ich anfing, das Album zu schreiben.
Und wird dieser neue Look auch seine Korrelation in der Musik und dem Sound des neuen Albums finden?
ALEX: Wir lieben es, verschiedene Szenarien zu entwerfen und machen das auch unentwegt. Ich würde es nicht einen „Neuen Look“ nennen, sondern einfach einen etwas anderen.
KIM: Nichts passiert wirklich aus Zufall bei Zeromancer. Die Bilder, der Sound und die Performance – das ist eine Einheit. Ich versuche immer, alles miteinander zu verbinden und denke, dass „The Death of Romance“ das beste Beispiel bisher dafür ist.
Wird es auch ein Video zu einem der Albumsongs geben? Falls ja, könnt ihr uns schon verraten, welcher Song umgesetzt werden wird und welche Ideen ihr dazu habt?
ALEX: Wir arbeiten gerade jetzt daran, aber man weiß ja nie, was herauskommt, bevor es fertig ist. Wir haben ein paar coole Ideen, aber da wir Kontrollfreaks sind und uns nie auf andere verlassen, ist das endgültige Resultat schwer vorhersagbar. Ich bin mir aber sicher, dass es cool sein wird.
LORRY: Wir wollen die Arbeit gern innerhalb der ZMR-Familie lassen, so auch mit den Videos. Das Stück wird Industrypeople sein. Der gleiche Regisseur, der auch schon das Doppelgänger-Video gedreht hat, wird auch dieses machen. Und die Leute, die beim Fotoshooting sich um das Styling und die Klamotten gekümmert haben, werden auch dabei sein. Das macht es einfacher und besser, und zu einem Teil des Gesamtpaketes. In einer Woche ungefähr werden wir das Resultat zu sehen bekommen. Wir sind schon sehr gespannt darauf…
Lasst uns einmal in die Tiefe gehen und einige Songs genauer unter die Lupe nehmen. Das Intro zu „The Death of Romance“ heißt ja „2.6.25“. Was bedeutet diese Zahl?
ALEX: Sie ist, wie erwähnt, angelehnt an diese Umfrage. 2 Jahre, 6 Monate und 25 Tage. Die Zeit, die es braucht, bis die Romantik nach der Hochzeit gestorben ist.
Was könnt ihr uns über den Titeltrack „The Death Of Romance“ verraten?
KIM: Es war der erste Track, den wir für das Album geschrieben haben. Und so arbeiten wir eben. Ich fange immer mit dem Titelsong an. Und ich wusste eigentlich schon vor dem Release von „Sinners“, dass dies der Name für das nächste Album sein würde. Ich habe mir den Track als eine grandiose Mischung aus Streichern, Progamming und dem organischen Feeling der Band vorgestellt. Vielleicht mögen einige denken, dass es eine pessimistische Aussage ist, wenn man so etwas singt, aber ich denke davon genau im umgekehrten Sinne: Deswegen der Satz „It’s the death of you and me, it’s not the end you see“.
Was ist der „The Pygmalion Effect“? Der Song ist ja zugleich auch der tiefgängigste und langsamste des Albums…
KIM: Es bezieht sich auf ein Phänomen, dass je größer die Erwartungen sind, die man in Leute setzt, umso bessere Leistung bringen sie. Jedoch sind unsere Songs nie nur auf einer einfachen Idee basierend. Ich mag nie die ganze Wahrheit erzählen. Um ein paar mehr Hinweise zu geben, um noch etwas mehr zu verwirren: Es gibt das alte Arcade-Game Sinistar. Die Stimme von Marilyn Monroe. Der Klang eines Mannes, der aus dem Flugzeug springt und dessen Fallschirm sich am Flugzeug verfängt. Der Song selbst ist sicher der langsamste und mystischste Track auf dem Album, ja.
„Revengefuck“ ist treibend und schnell. Was ist die Message dahinter?
ALEX: Ich glaube, Kim hatte die Idee zu den Lyrics von Revengefuck recht früh. Ich glaube, sogar für sein Soloprojekt Ljungblut, aber er wollte den Song da nicht verwenden, weil die Lyrics nicht gepasst haben. Das coole am Ablauf des Albums ist „V“. Ich sagte Kim, dass ich diesen Rhythmus hätte, den ich ziemlich cool fand und ich brachte Kim dazu, einen ganzen Song zu schreiben. Ich war beeindruckt, dass es das Einzige war, was Kim brauchte, um die Idee in einen Song umzusetzen. Es war nur ein beschissener einfacher Drumbeat!
KIM: Ja, aber genau das war es eben, ich hatte nur ein paar Textfragmente herumliegen, nicht einmal die ganzen Lyrics. Das Stück ist ziemlich grade heraus. Revengefuck kann man nicht missverstehen. Auge für Auge, Zahn für Zahn. Jedoch nicht unbedingt unter der Bettdecke.
Ihr seid ja jetzt schon eine ganze Weile in der Gothic-Szene unterwegs. Wie hat sich die Szene seit 2000, als ihr „Clone your Lover“ heraus gebracht habt, verändert?
KIM: Wir haben die Szene nie genau beobachtet. Als isolierte Band hier oben aus dem hohen Norden beobachten wird nicht, was so im Herzen der Alternativen und Darkszene passiert. Wir haben unsere eigene Agenda und es gibt nicht viel, was uns behindern könnte, mit Zeromancer unsere Ideen umzusetzen.
Ihr geht ja jetzt wieder ausgiebig auf Tour. Was mögt ihr am meisten daran?
ALEX: Unsere Fans zu treffen und ein paar fette Shows zu spielen! Es ist unsere Art zu zeigen, wie sehr wir unsere richtigen Fans schätzen und respektieren. Sie haben unsere Träume wahr werden lassen und wir werden das nie vergessen. Wir hoffen, auch ein paar neue Gesichter zu treffen. Live zu spielen ist das beste Gefühl auf der Welt, und ich bin verdammt gespannt und freue mich sehr auf die Tour.
KIM: Auf Tour zu sein ist eine Flucht vom täglichen Leben und allem, was ich als stressig empfinde. Ich habe chronische Migräne und bis zu zwei Attacken am Tag. Die bekomme ich sehr, sehr viel seltener, wenn ich reise. Ich liebe das Gefühl in Bewegung zu sein. An Orten zu sein, an denen man noch nie gewesen war, sich verloren und allein zu fühlen.
LORRY: Ich stimme mit Alex komplett überein. Die Treffen mit den Fans sind am wichtigsten. Sie sind die beste Inspiration für jede Entwicklung, die wir als Band vollziehen. Und das Feedback von den Leuten zu bekommen, persönlich und live, ist nicht zu unterschätzen. Aber zusätzlich muss ich sagen, dass es schon etwas besonderes ist, die ZMR-Familie auf Tour zu bringen. Nicht nur die Band, sondern auch die Crew um uns herum, hat einen besonderen Platz in meinem Herzen.
Wie sieht es mit den Fans aus – seid ihr da eher offen und geht auf die Leute zu oder mehr schüchtern und zurückhaltend?
ALEX: Ja, wir wollen sie treffen und machen auch Autogrammstunden. Ich muss zugeben, dass ich nach der Show immer etwas langsam bin (Duschen, Bier, Zigarette). Ich werde daran arbeiten *lach* … Aber ich gehe immer raus und treffe die Fans.
KIM: Ohne Fans wären wir niemand. Das ist uns vollkommen klar.
LORRY: Auf den ersten Gigs, die ich 2006 mit Zeromancer gespielt habe, fühlte ich mich irgendwie schüchtern, als es darum ging, nach der Show die Leute zu treffen. Ich erinnere mich, dass ich es komisch fand, dass sich jemand mit mir wirklich unterhalten wollte. Aber heutzutage genieße ich diese Aftershow-Meetups. Alle sind nett und es ist gut, mal eine Pause vom Backstage-Alltag zu haben und andere Gesichter zu sehen.
ALEX: Ich finde, wir haben selten eine wirkliche Nähe zu unseren Anhängern. Und jetzt versuchen wir, näher dran zu sein, indem wir ein neues Streetteam und einen Fanclub mit Namen Industrypeople aufgemacht haben. Wir haben derzeit ein Team in Norwegen, eines in Russland und demnächst auch in den Staaten.
Welches Land hat für euch die leidenschaftlichsten Fans?
ALEX: Es gibt phantastische Fans überall auf der Welt. Das klingt komisch, ist aber so. Der größte Unterschied sind die lokalen Promoter.
Danke, dass ihr unsere Fragen so ausführlich beantwortet habt und wir wünschen euch viel Glück und Erfolg auf eurer Tour!