Freitag, November 22, 2024
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Various Artists – Dependence 2010

Start1.0 MusikVarious Artists - Dependence 2010

Dass das Label Dependent in Deutschland eines der interessantesten und vielversprechendsten seiner Art ist, ist hinlänglich bekannt. Und neben genialen Alben und innovativen Newcomern heben Dependent auch in Regelmäßigkeit tolle Sampler aus der Taufe. Die Septic-Reihe bedarf hierbei keiner näheren Vorstellung, da sie fast konkurrenzlos im Electro-Sektor beste Kritiken einfährt. Etwas jungfräulicher, aber nicht minder interessant ist die „Dependence“-Reihe, die anno 2010 in die dritte Runde geht und für einen verbraucherfreundlichen Preis von unter 10,- Euro einen abwechlungsreichen und kurzweiligen Überblick über das aktuelle Label-Programm bietet. Dabei gibt es viele exklusive Titel und Remixe zu entdecken.


Schon der erste Titel „Beyond The Gate“ von Egde Of Dawn ist ein brillanter Appetizer auf das anstehende Album und lässt die Vorfreude wachsen. Auch die Kalifornier um Multi-Talent Clint Carney, System Syn, geben sich mit „The Inconvenient“ die Ehre und knüpfen an ihr (für mich) bestes Album „Premeditated“ an und liefern ein weiteres Highlight ab.

Etwas straffer gehts es mit Velvet Acid Christ weiter und Interlace zeigen sich mit „Nemesis“, wie man es von ihnen erwartet, düster und industriallastig.

Weitere besonders erwähnenswerte Titel sind der sehr ruhige Alone-In-The-Dark-Mix von Informatik’s „Don’t Be Afraid“ und ein  exzellentes Stück von mind.in.a.box. „Vergib Dir“ zeigt, dass die beiden Österreicher auch mit deutschen Lyrics umzugehen wissen und dass sie ein Garant für besten Electro sind.

Desweiteren gibt es mit Mesh, Dismantled und Mindless Faith noch mehr bekannte Vertreter ihrer Gunst zu hören. Mit KiloWatts & Vanek und Encephalon sind auch Label-Newcomer vertreten, die sich aber keineswegs hinter ihren Kollegen verstecken müssen. Im Gegenteil: Erstgenannte haben mit „Focus & Flow“ bereits ein hochgelobtes Debütalbum veröffentlicht und nach einem atmosphärischen Track, wie „The Killing Horizon“ von Encephalon, kann man sich auch bei diesem Projekt einer musikalisch guten Zukunft sicher sein.

Abschließend lässt sich zusammenfassen, dass auch bei diesem Dependent-Sampler besten Gewissens zugegriffen werden kann. Hier wird jeder etwas für sich finden. Natürlich wird nicht Jeden jedes Lied vom Hocker reißen, aber das ist bei einem Sampler selbstverständlich eher unwahrscheinlich. Wenn man zudem noch den günstigen Preis berücksichtigt, kann man einfach nur einen klaren Kauf-Tipp geben. 

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