Nach dem eher ernüchternden „When Evil Speaks“ von 2013 folgt jetzt mit „Forest Of The Impaled“ das neue Album von Johan van Roy. Und selbiges schwingt sich wieder zu alten Heldentaten auf, soviel vorweg schon mal.
Wo der Vorgänger nach Gleichförmigkeit und Belanglosigkeit geklungen hat, punktet Suicide Commando nun mit Düsternis und Atmosphäre. Thematisiert wird die dunkle Seite der menschlichen Psyche und der alltäglichen Kampf gegen die inneren Dämonen. Erstaunlich, dass das Ganze sehr gut ohne einen ausufernden Härtegrad funktioniert. Diverse Old School-Ausflüge in EBM-Gefilde sind genauso wie die Band-typischen Harsh Electro-Nummern mit von der Partie. Was auffällt, ist die gesteigerte Intensität; Ja, das frische Herzblut, das die Songs beflügelt. Dazu beigetragen haben mögen auch die diversen Kooperationen mit anderen Musikern. So verleiht Nero Bellum (Psyclon Nine) dem Track „The Gates Of Oblivion“ eine herausragende infernalische Note.
Und Jean Luc De Meyer (Front 242) transportiert „The Pain That You Like“ ein paar Jahrzehnte zurück in die Vergangenheit. Daneben finden sich mit dem Knaller „My New Christ“, dem giftigen „Poison Tree“ und dem wuchtigem „Schiz(o)topia“ weitere Top-Nummern auf dem Album, die das Song-Portfolio weiter bereichern können. Suicide Commando ist auf dem Weg zurück an den Genre-Thron, der endgültig verloren schien. Neue Impulse für das Genre hin oder her, jedenfalls ist das Game of Thrones des Harsh Electro neu eröffnet. Oder so ähnlich…Brace yourself, Winter is coming!
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