Mit „Äquatortaufe“ ziehen Rummelsnuff & Asbach einen besonders fetten Fang an Land. „Äquatortaufe“ bietet mit ihrer einmaligen Mischung aus frechem Elektro mit einer steifen Brise Strommusik und bodenständigem Arbeiterlied eben genau das: deftiges Schunkeln und zappelnde Beine. „Deftig“ trifft es sehr gut, besingt der Käpt’n doch diesmal die köstliche Süßspeise „Eiorschägge“ und „Sauerkraut“.
Letzteres ist übrigens das erste „echte“ A-Cappella-Stück von Rummelsnuff: „Ein Lied wie eine alte Volksweise, als wär’s schon immer da gewesen“, beschreibt er es passend. Eine kräftige Prise Humor fehlt natürlich auch nicht – die Nebenwirkungen dieses vitaminreichen Gemüseprodukts sind ja allen bekannt und werden musikalisch von „den waldigen Höhen des Käptn’s Fagott“ untermalt.
„Zeppelin“, also eine Geschichte über die „Wale der Lüfte“, verlässt den maritimen Kosmos von Rummelsnuff und imaginiert gar in die Dreißigerjahre. In „Bootsmann“, einem „äußerst rummelsnuffigen Shanty“, befährt man „geduldig die langen Wasserstraßen des Binnenlandes“. Angepackt wird natürlich im elektronischer angehauchten „Feuerwehr“, in der mit gemütlicheren Beats ausgestatteten „Müllabfuhr“ und beim „Kreuzheben“.