Liebe ist das lang erwartete zweite Album von Rue Oberkampf und kann als eine Reflexion über die letzten zwei Jahre gesehen werden – was wir verloren haben, wonach wir uns sehnen. Sängerin Julia de Jouy beklagt den Verlust der Clubkultur und der ekstatischen Momente des Lebens im Allgemeinen und mischt englisch/französisch gesprochene Worte mit unerwartet melodischem Gesang.
Die Vielfalt all dieser Arten von vermisster „Liebe“ passt zu den Klängen von Rue Oberkampf, die sich zwischen EBM- und Techno-Stampfern der 90er Jahre bis hin zu überraschend gruftigem Synthie-Pop und Darkwave-Tracks hin und her bewegen.
Rue Oberkampf, das DJ-/Produzententeam Julia de Jouy, Oliver Maier und Damien De-Vir, hat seine Wurzeln in der frühen Industrial-, Techno- und Gothic-Musik und schlägt stets eine Brücke zwischen verschiedenen elektronischen Subkulturen.
In Kombination mit dem punktgenauen Mixing von Daniel Hallhuber (Young and Cold Records) entsteht bei Liebe ein schwerer, aber kristallklarer Sound. Gemastert wurde Liebe von Industrial-Künstler Eric van Wonterghem (Absolute Body Control, Monolith, Klinik), dessen Stil seit ihrem ersten Release 2018 perfekt zu Rue Oberkampf passt.
Mit ihrem Album-Artwork hat Merchbabe (Kinnat Sóley) den perfekten visuellen Zwilling für Liebe geschaffen. Basierend auf einer Fotografie von Silvie Tillard und kombiniert mit einem Schriftzug des Tattoo-Künstlers Ehidne Slime, verwirrt das Design den Betrachter mit einem unheimlichen Uncanny-Valley-Effekt, der an die Punk- und Techno-Ästhetik der 90er Jahre erinnert.
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