Die Synthpopper von Rroyce bringen mit „Rroarr“ ihr viertes Album unter die Leute. Spätestens mit Album Nummero Zwo „Karoshi“ wurde die Fanbase immer größer. Dazu beigetragen haben natürlich auch die emotionalen Bühnenauftritte.
Vor ein paar Monaten ließen Rroyce bereits die Single „Paranoica SL“ auf die Hörer los und ernteten dafür viel Applaus. Das dazugehörige Video solltet ihr, falls noch nicht geschehen, euch auch unbedingt anschauen. Die Single machte gleich mal klar, das sich ein wenig am Rroyce Sound ändern wird. Der Song ist deutlich härter, als alle bisherigen Titel. Die zweite Single „Another“, zeigte dann wiederum eine andere Seite der Band. Die Spannung auf das Album „Rroarr“ stieg bei mir und ich wurde nicht enttäuscht. Der Opener „Venom“ geht noch als „klassischer“ Rroyce Syntpop Song mit sehr einprägsamen Refrain durch. „Fox P2“ zeigt das die Band im Laufe der Jahre gereift ist. Ein richtig klasse Synthpop Song, der zudem den notwendigen Drive mitbringt.
„Rebuilt.Reborn“ bringt dann Gitarren in den Rroyce Sound 2022 ein. Ansonsten erinnert mich der Song ein an And One, vor allem in den Strophen. Sagte ich gerade Gitarren? „Where The Morons Walk“ hat davon gleich noch ein paar mehr an Board und fühlt sich insgesamt sowieso mehr nach einem Rock Song an. Spätestens jetzt ist klar, das Rroyce aktuell so flexible klingen wie noch nie und dennoch eine klare Handschrift zu erkennen ist.
„Something Natural“ bringt ein wenig Covenant Sound ins Spiel. Die betont emotionslosen Gesangslinien in der Strophe hätte ich so von den Schweden so erwartet, Rroyce kombinieren das ganze mit einem Singalong Refrain. Der Song macht richtig Spaß!
Das abschließende „Call Of The Void“ ist dann nochmal ein rhythmischer Rausschmeißer, der einem signalisiert, dass man das Album am besten nochmal von vorne hört.
Ich war kein großer Freund des letzten Albums „Patience“ aber „Roarr“ wird sicher noch öfter in meiner Playlist auftauchen.
Bevor nun aber jemand „Angst“ bekommt die Band würde sich zu sehr verändern, dem sei gesagt das sich genügend Songs auf dem Album finden, die auch auf dem letzten Album hätten sein können (Lifetime, Social Media Fake Friend,etc) Die Band hat die stilistische Bandbreite aber an den Seitenrändern erweitert und das ist gut so.
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