Mit Rroyce kommt eine junge Band mit großem Schub ins Rampenlicht. 2013 gegründet, konnte das Trio zunächst den UnBaCo – Underground Bandcontest gewinnen. Es folgten Konzerte im Rahmen des WGT, X-Mas Hexentanz und dem Hexentanz Festival. Für eine Band ohne Label im Rücken schon erstaunlich. 2014 brachte die Band ihr Debut Album „Dreams & Doubts & Fears“ in Eigenregie auf den Markt. Die erste Auflage ist inzwischen längst ausverkauft. Also irgendwas muss das Trio wohl richtig machen. Daher war mir das ganze einen I-Tunes Ausflug wert, welchen in nicht bereue. Musikalisch verwurzelt in den 80ern lässt sich die Musik von Rroyce ziemlich einfach beschreiben. Man nehme die digitalen einens und nullen eines älteren And One Albums, mische diese mit einer CD von Beborn Beton und A Spell Inside und kratz nun noch die Hooklines von Camouflage runter. Diese Sammlung wild durchgeschüttelt und sinnvoll wieder zusammengesetzt, kommt man dem was die drei Herren hier präsentieren schon sehr nahe.
Mit „Over And Over“ gelingt gleich ein guter Einstieg in das Album. Zwar hätte man die E-Gitarre gerne weglassen können, aber gleich der zweite Track „Hide Behind“ zeigt die wahre Stärke des Albums. Mit einschlägigerem Rhythmus und variablen Gesang ausgestattet brennt sich die Melodie ins Ohr. Das auch hier ein Gitarre zum Zuge kommt ist dann gar nicht mehr so wild ;). „…But You Lied“ treibt das Qualitative Level ein wenig in die Höhe. Gerade im gesanglichen Bereich schimmern Beborn Beton durch. Hübsch unberechenbarer Track mit teils ungewöhnlichen Wendungen. „Thank You, I’m Scared“ ist da eher für den Balladeskeren Teil zuständig. Doch mit „Nimmermehr“ räumt Rroyce nun endgültig ab. Auch hier fühlt sich einiges wie zu besten Beborn Beton Zeiten an. Ganz starker Gesang! Wären Rroyce bereits in den 80ern aktiv gewesen hätte es mit „Bohemian Life“ sicherlich zum Welthit gereicht. Heutzutage springt da „nur noch“ ein anerkennendes Lob meinerseits für einen solch schmissigen Song heraus. Aber Szene DJ`s dürfen hier für die nächste Playlist natürlich auch gerne mal zugreifen.
Mit „Dreams & Doubts & Fears“ gelingt Rroyce ein erstaunliches Debutalbum. Neu erfunden haben Sie zwar nichts, aber das Beste der eingangs bereits erwähnten Bands in einem Album zu vereinen muss ihnen erstmal so schnell einer nachmachen. Für Electropopfans ein muss!
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