Pyrroline genießen den Ruf, für künstlerisch anspruchsvollen Dark Electro zu stehen.
Dabei sind Sie wie z.B. auch Fïx8:Sëd8 eher ein Geheimtipp, als großer Szeneabräumer. Ob sich daran was mit dem Album „In The Dawn Of Freedom“ ändern wird? Ich denke nicht. Das deutsche Duo, mit kroatischen Wurzeln, bestehend aus Arnte & Schmoun startete bereits vor 10 Jahren, damals noch unter dem Namen „Nordschlacht“. Seitdem veröffentlich die Band 3 hochgelobte Alben. Album Numero 4 ist dabei quasi eine Premiere für die Band, denn es ist das zweite Album beim gleichen Label. Nachdem das erste Label aufgab, gab es Album Numero 2 in völliger Eigenregie. Nun scheint man mit dem Label „Electro Aggression Records“ eine Heimat gefunden zu haben.
Nun aber zum musikalischem Inhalt, denn da fahren Pyrroline erneut dunkle Atmosphären auf.
Der Opener „One People“ kommt langsam aber gewaltig in Fahrt. Ein Opener wie gemalt, mit der erwarteten dunklen Grundstimmung. „Maria“ geht dann mit deutlich gesteigertem Tempo zu Werke. Oldschool EBM lässt grüßen! Hinter den kühlen, stampfenden Drumsequenzen verstecken sich noch jede Menge Spielereien, die dem Song das gewisse etwas verleihen. Nach Track 3, fällt auf das man im direkten Vergleich zum Vorgänger Album ein wenig härte und Tempo zugelegt hat. Dazu passend sind die Vocals aggressiver als man das gewohnt war. Steht der Musik aber ganz gut zu Gesicht.
„Your Apathy“ ist ein verspielter Track, der einen dennoch mitnimmt. Viele Experimente und dennoch eine klare Linie, dass muss man dem Duo erstmal nachmachen.
„Divine Revelation“ und „Dismantled Society“ sind da viel geradliniger. Wobei zweiterer fast schon als poppig zu bezeichnen wäre. Für das Stück „With You“ hat man sich mit Emdezet einen Gastsänger eingeladen. Das klingt sehr ungewöhnlich, trägt aber natürlich dazu bei, das Album abwechslungsreich zu halten. Der Song geht vor allem aufgrund der klaren Gesangsstimme als Synthpop durch. Die folgenden „Vukovar“ und „Succeed“ sind dagegen ist das krasse Gegenteil.
Zwei unruhige Industrial lastige Tracks, die richtig fahrt aufnehmen.
Pyrroline werden mit diesem Album ihrem Ruf gerecht und entwickeln sich dabei noch ein Stück weiter. Und vielleicht schafft es ja doch ein Song in die Clubs und damit auf den Präsentierteller?
Verdient hätte das Duo es auf jeden Fall.
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