Purwien & Kowa`s Bandit EP

Die 80er Jahre sind bekannt für Geschmacksverirrungen in Neon, schnauzbärtige Detektive in roten Ferraris und für die beste Musik. Das gipfelte in phänomenalen 12″-Mixen, die die Geschichte eines Songs auf spannende und abwechslungsreiche Weise nacherzählten.

Weil Purwien & Kowa nicht nur Fans der 80er sind, sondern auch Autoren und Banditen, haben sie die Idee geklaut und zwingen unschuldige Musikfans zum Kauf des Doppelalbums „5=2+3+4×12″“ voller 12″-Versionen mit fiesen Ohrwürmern.

Aber weil man von einem Einbruch nicht leben und schon gar nicht seine Rente bezahlen kann, führen sie nun ihre nächste kriminelle Handlung durch: Die Bandit EP.

Die Gangsta-Elektropopper starten mit der 12″-Version von „Bandit“, gefolgt von einer super verlängerten 12″-Version von „A Fake“, ein passender Titel, wie wir finden.

Den Track „Die Zeit ist vorbei“ haben sich die beiden musikalischen Schwerverbrecher vom ersten Purwien & Kowa-Album „Zwei“ „ausgeliehen“ und als 12″-Version getarnt, eine besonders perfide Variante des kommerziellen Betrugs.

Es folgt „Die Liebe tanzt“, in einem 12″-Mix, der vorgibt, von VNV Nation geremixt worden zu sein, was natürlich ein Lügengespinst ist.

Danach klauen Purwien & Kowa den Titeltrack und lassen ihn von Nine Seconds in einer weiteren 12″-Version remixen, eine besondere Form des Menschen- und Songhandels.

Weiter geht’s mit dem Das Ich-Remix von „Bei Dir“, dem wohl einzigen Song, der nicht in einem True-Crime-Podcast besprochen wird. Die EP endet mit „Bandit“ in der 7″-Version, wahrscheinlich nur um Zeit zu gewinnen.

Man sollte sich also bewusst sein, dass Purwien & Kowa Wiederholungstäter sind, die bereits für ihren 80er Jahre Podcast „Disko 80“ zum Erfolg verurteilt wurden. Auch gegen ihr neuestes Buch „Tausche Ehe minus gegen Freundschaft plus“ sind einige Klagen wegen groben Unfugs und literarischer Bandenbildung anhängig. Zum Glück sind die Bücher und Podcasts nur in deutscher Sprache erhältlich.

Purwien & Kowa @ Web

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