Mit „Akkretion“ und „Fragment“ wurden 2018 zwei Teile einer interstellaren Trilogie veröffentlicht, die die düsterelektronische Galaxie von Project Pitchfork so gut auszuleuchten wussten wie nichts zuvor. Nach langer Stille folgt im Frühjahr 2024 mit „Elysium“ endlich der letzte Akt dieser kosmischen Electro-Sinfonie. Und jede Sekunde des Wartens hat sich gelohnt: „Elysium“ ist nicht weniger als die Musik der Sterne, zur Erde gebracht und übersetzt in kolossale Dark-Electro-Kathedralen.
Wenn dieser letzte Akt dieser Trilogie schon im Titel die Überfahrt auf die Insel der Seligen verspricht, dann ist der Weg dorthin doch zumindest ein steiniger. Project Pitchfork klingen auf diesem Album gezeichnet, sichtlich mitgenommen von dem, was wir alle in den letzten fünf Jahren aushalten mussten. Aber deswegen nicht weniger dringlich, nicht weniger mitreißend. Im Gegenteil: Es scheint, als hätte Peter Spilles die größte Krise in die mächtigste Waffe verwandelt – und all das auf „Elysium“ kanalisiert, was ihn plagte. Katharsis in elektronischer Form, ein gewaltiges, monumentales Manifest, das mühelos Zeit und Raum transzendiert.
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