Dienstag, Dezember 24, 2024
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Noisuf-X – Dead End District

Start1.0 Musik1.4 ReviewsNoisuf-X - Dead End District

Während das Rhythm Industrial-Genre leider mehr und mehr in Stagnation verfällt, schafft es Jan mit Noisuf-X immer wieder zu überraschen und richtig starke Songs auf jedem neuen Album abzuliefern. Und das obwohl die Veröffentlichen relativ schnell aufeinander folgen. Neuester Streich ist „Dead End District“. Und auch hier zeigt man sich erneut brachial, treibend und tanzbar. Dennoch wird nicht nur was für das Tanzbein, sondern auch was für das Ohr geboten.

Im Vergleich zum Vorgänger „Excessive Exposure“ hat sich dabei gar nicht soviel getan: „Stay Still“ macht gleich zu Beginn wie gewohnt ordentlich Dampf. „Clubhit“ macht seinem Namen alle Ehre. „Es wird brennen“ klingt auch ordentlich, obwohl man sich das nervige Sample aus dem sehr durchschnittlichen Film „Legion“ hätte sparen können. „Done In 15 Minutes“ ist dagegen richtig cool: Die typischen Noisuf-X-Spielereien machen hier ordentlich Laune. „Strange Signal“ und „First Time Optimistic” sind erneut typische Noisuf-X-Nummern, wobei die zweite keineswegs fröhlich intoniert wurde. „Shout Loud“ ist ein weiterer für die Tanzflächen mehr als geeigneter Track. „Fulfill Its Promise“ und vor allem „Wir fühlen den Krach“ werden titelgetreu etwas noisiger. Dann folgt für Noisuf-X und für die ganze Rhythm Industrial-Szene etwas Einzigartiges und auch sehr Mutiges: „Future Ska“ wurde zusammen mit der Ska-Newcomerband aus England „Population“ aufgenommen. Insgesamt zwar gewöhnungsbedürftig, aber fett ohne Ende. Und auch bei den letzten drei Songs „What”, „HiFi” und „MurderHouse“ lässt Jan sich nicht lumpen und gibt Vollgas bis zum Schluss. Zur Bonus-CD kann ich gar nichts sagen, denn selbige liegt mir leider nicht vor.

Noisuf-X ist etwas Besonderes: Konzipiert für die Tanzflächen, schafft der Sound trotzdem immer wieder zu begeistern – und vor allem sich weiterzuentwickeln. Jan ist offen für alles, sogar für Ska oder Hip Hop. Das muss nicht immer gefallen, meistens tut es das aber doch. Fette Beats, fetter Sound: Musik, die zum Tanzen anregt und Spaß macht.

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