Nach den beiden düsteren Vorboten „About a dead“ und „The Shape of Things to Come”, verdunkelt sich der Himmel nun auf ein Neues. Die Meister des dunklen Electros aus Übersee veröffentlichen vier Jahre nach „Wrack and Ruin“ ein neues Machtwerk mit dem Titel „Memorias Atras“ (zurückliegende Erinnerungen) und modifizieren dabei auch ihren Sound etwas.
So, da ist das neue Album der Hocico Jungs trotz aller Auflösungsgerüchte. „Memorias Atras“ ist vorweg genommen wieder ein starkes Album geworden. Die typischen bekannten Elemente des Hocico Sounds finden sich natürlich auch auf jenem, dennoch wurde etwas an Härte zugunsten von Atmosphäre und Melodie zurückgenommen. „A Fatal Desire“ legt stark los und deutet bereits die Veränderungen an, die bei „The Shape of Things to Come” und „Stop my Madness“ sehr offensichtlich werden. „About a dead“ und „Fed up“ zeigen sich darauf als typische brachiale Clubhits. Nach dem Instrumental „Metamorphous” legt die Platte mit den energischen „Spirals of Time“ und „Doomed to Perish“ weiter an Fahrt zu. Dann wird es zum Ende hin mit sphärischen, stimmungsvollen und melodiegetragenen Tracks wie „Blindfold” oder „Drowning“ wieder etwas ruhiger. Musikalisch liegen dabei alle Tracks auf höchstem Niveau und bezeugen durch ihren ganz eigenen Wiedererkennungswert. Als Bonus gibt es „Memorias Atras“ noch als Doppel-CD mit der EP „The Day the World Stopped”. Darauf befinden sich zwei weitere Songs plus vier Remixe von Spetsnaz, Tannhauser, Rabia Sorda und Life Cried. Anspieltipps wären hier „The Day the World Stopped” und der Remix von Life Cried.
Hocico bleiben auch 2008 weitgehend beständig stark und liefern Outputs mit sehr hohem Niveau. Im Wesentlichen gibt es eigentlich wenig bis gar nichts zu meckern, obwohl man sich an manchen Stellen auch mal etwas noch „untypischeres“ oder einfach verrücktes wünschen würde. Dennoch Hut ab für diese konstant starken Alben.
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