Aranea Peel, ihres Zeichens Domina und Model, wandelt zu selbsttherapeutischen Zwecken ab jetzt auch auf musikalischen Pfaden. Der Name dieses Projekts lautet Grausame Töchter. Mit „Mein eigentliches Element“ – dem Debütalbum – beschreibt Madame Peel ihre privaten Obsessionen und vertont diese in einer gewöhnungsbedürftigen Mischung aus EBM/Industrial, Punk und Noise.
Nicht nur die Musik, auch die Texte sind gewöhnungsbedürftig. Themen sind unter anderem SM, Perversion, Lust, Gier und natürlich Sex. Im besten Vulgär-Vokabular, das eigentlich nur noch von Agonoize oder Centhron überboten werden könnte, lässt die Frontfrau kein Klischee oder Fettnäpfchen aus. Musikalisch ist das Ganze zudem recht mau. Der Sprechgesang nervt bereits nach kurzer Zeit, die Industrial- und Noise-Sequenzen sind meist bieder und sehr beliebig gehalten. Clubtauglich ist das Ganze irgendwo schon, es darf aber sehr bezweifelt werden, dass sich die Tracks lange in der Rotation halten. Einzig „Der Untergang“ könnte aufgrund der wuchtigen Percussion vielleicht etwas hängen bleiben.
„Mein eigentlich Element“ ist definitiv kein Album, das die Welt gebraucht hat. Das Thema SM und Industrial haben zudem schon einen so langen Bart, dass es kaum auszuhalten ist. Ist dann auch noch die Musik eher lahm, sinkt der Spannungsgrad ins Bodenlose.
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