Sami Mark Yahya, ist in den vergangenen Jahren reichlich umtriebig gewesen. Seit 2006 das Debütalbum „FH1“ erschien, sind 9 Alben, EP`s sowie diverse Compilations enstanden. Dabei hat Faderhead von Stunde Null an, einen eigenen Stil entwickelt. Die Trademark Faderhead hört man meist schnell raus, ohne unbedingt wissen zu müssen wer der Interpret des Songs ist, den man da gerade hört. Das wiederum führte aber auch dazu, dass man von einigen Seiten Faderhead eine Form von Eintönigkeit bescheinigte.
„Asteria“ ist von Eintönigkeit aber meilenweit entfernt. Insgesamt klingen die 13 Tracks „dunkler“ aber auf jeden Fall Abwechslungsreich. Mit diesem Album ist es gelungen die Faderhead Tradition mit etwas neuem zu verschmelzen.
Vorbei sind die Zeiten von poppigen Clubsounds, dem entgegen stellt sich eine auf den Punkt gebrachte Aggression. Otto Rehagel würde dies „kontrollierte Offensive“ nennen.
„From His Broken Bones“ lässt den Hörer noch ein wenig im dunklen tappen, wie dieses Album weiter gehen wird. Ein wenig dunkler in Grundstimmung aber doch Faderhead Like.
„The Other Side Of Doom“ prescht dann endgültig nach vorne und räumt auf den Dancefloors auf. Nicht das letzte Stück! Das können z.B. auch „Neophobiac“ und „Halo“, die mit knackigen Beats die Tanzbeine zucken lassen. Sehr ruhig kann Sami Mark aber auch. „With A Borrowd Knife“ und „Mistakes & Pain“ sind ruhige Vertreter Ihrer Zunft. Aber auch hier nicht poppig-sanft sondern eher bedrohlich dunkel gefärbt. Synth-Pop also völlig aus dem Faderheadsound verschwunden? Mitnichten. Als Paradebeispiel steht hier der Song „Dancing All Alone“. Lupenreiner Synthpop mit großer Melodie.
Dazu gestaltet sich der Gesang abwechslungsreich von sanft über poppig zu Aggro! Immer der musikalischen Untermalung angepasst.
„Asteria“ kann was! Nämlich unterhalten. Das in einer sehr abwechslungsreichen Darbietung die in der Summe aber wie aus einem Guss daher kommt. Vielleicht ist jetzt der geignete Augenblick um zuzugeben, dass ich Faderhead ein solch starkes Album nicht unbedingt zugetraut hätte. Hut ab Sami!
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