Das „Eden Synthetic Corps“ (ESC) ist wieder unterwegs. Die Portugiesen ziehen mit ihrem Zweitwerk „Enhancer“ in den Krieg. Diesmal erwischt es die holde Weiblichkeit, an der kein gutes Haar gelassen wird. Musikalisches Ausdrucksmittel ist hierbei erneut lupenreiner Hellektro in der Bandbreite zwischen Amduscia und Dawn of Ashes.
Nach dem bereits starken Debüt „Matte“, schafft man es musikalisch sich nochmals zu steigern. 14 knallharte, schnelle und kompromisslose Nummern im Triumvirat des Hellektros (verzerrter Kreischgesang, harte Percussion, melodische Trance-Sythns) werden dem Hörer präsentiert. Starke Melodien und knallharte Rhythmik geben sich hier die Klinke in die Hand. Empfehlenswert hierbei sind absolute Clubnummern wie „Despise“ und „Heartware 2.0“, aber auch etwas düstere Tracks wie „Reptile“ oder dem deutschen Song „Totes Licht“. Über die inhaltliche Konzeption könnte man sicherlich länger diskutieren. Ich mache es relativ kurz: Ein ganzes Album der „Teufelei“ der Weiblichkeit zu widmen ist definitiv etwas seltsam, auch das teilweise Abrutschen ins tiefste Tal des Chauvinismus, ist auch nicht gerade der Hit, musikalisch überzeugt mich die Band dagegen absolut. Wie war das noch mal mit Genie und Wahnsinn?
Das Fazit ist nun schon vollzogen. Bleibt mir nur zu sagen, dass alle Fans des Genres hier gut bedient werden. Über die Clubtauglichkeit braucht man hier auch nicht groß reden. Etwas Abwechslung innerhalb des Songspektrums wäre auf Fälle nicht verkehrt. Dennoch befinden sich auf „Enhancer“ großartige Songs und viele geniale Momente.
ESC (Eden Synthetic Corps) @ Web
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