Eine umfangreiche Tour mit Rammstein, ein neuer Drummer – für die Jungs von den Deathstars tut sich derzeit so einiges. Auch die Erfolge bleiben bei der Band nicht aus – aber ist das schon ein Grund für ein Best-Of nach nur drei Alben? Ja und nein. Einerseits sind es eben nur die drei Alben, andererseits gibt es die Jungs schon gut mehr als eine Dekade und sie haben eine sehr bewegte Geschichte mit vielen Hits zu verzeichnen.
Zu diesem feierlichen Anlass gibt es zu Beginn mit „Death Is Wasted On The Dead“ und „Metal“ zwei bisher unveröffentlichte Songs auf die Ohren. Beide Tracks sind eher klassische Deathstars-Nummern, unspektakulär, aber gut. Zusammengefasst lautet die Formel von Deathstars: Industrial Metal, Gothic Metal, Black Metal und etwas Glam-Rock. „Metal“ könnte sich aufgrund seiner Eingängigkeit sogar zu einer Bandhymne entwickelt. Danach folgen eigentlich fast alle Hits der Band – und das von allen drei Alben. „Blitzkrieg“, „Chertograd“, „Death Dies Hard“, „Cyanide“, „New Dead Nation“, „Tongues“ oder „Blood Stains Blondes“ – es wird für jeden etwas geboten. Auch wenn ein kleiner Rezensent „The Last Ammunition“ sehr schmerzlich vermisst.
Mit der Death Metal-Combo Swordmaster fing 1993 alles an. Ganze 18 Jahre später hat sich die Band mit neuem Namen so derart verändert, dass sich die Erinnerung daran schon wie ein komplett anderes Leben anfühlt. Vielleicht ist das wirklich ein Grund für „The Greatest Hits On Earth“. Dieses Best-Of ist eigentlich für viele etwas: den Fan, der sowieso alles haben muss, dann dem Interessierten, der nun endlich die Möglichkeit hat, die besten Tracks der Band auf einmal zu bekommen, und schließlich dem Liebhaber guter düsterer Musik, der hier sicherlich fündig wird.