Mit „Gravitas“ legen Absurd Minds ihr achtes Studioalbum seit „Deception“ (Scanner, 2000) vor. Auf 11 neuen Songs beweist die Band immer wieder ihre Vielseitigkeit im Songwriting. Neben kraftvollen, schnellen, dynamischen Tracks sind es auch die langsameren, balladesken Töne, die ihre Sogwirkung entfalten und in denen die Band seit Jahren ihre Stärken zeigt.

Nachdem die Schwerkraft in erster Linie eine wissenschaftliche Bedeutung erlangt hatte, wird sie mit „Gravitas“ zu einem bildlichen Gewicht. So ist das Album als Aufruf zu verstehen, sich wie die alte römische Tugend den Widrigkeiten unserer Zeit zu stellen, in sich selbst zu ruhen, die Schwere des Alltags gedanklich auszuschalten und sich nicht permanent von der Welt „da draußen“ einnebeln zu lassen. Das alles natürlich mit der nötigen Portion Ernsthaftigkeit und Würde.

Absurd Minds sind ein deutscher Electro-Act, der auf 7 höchst erfolgreiche Alben zurückblicken kann. Sie werden in der Electro-Szene für ihre mitreißende, dunkle Elektronik respektiert, die oft mit der Mid-Periode von Project Pitchfork verglichen wird (nur ein bisschen elektronischer) – für Fans von ultra-eingängigen, ultra-melodischen, tanzbaren Songs mit Killer-Basslines, stimmungsvollen Synthesizern und klaren Vocals.

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