Besonders gut gefällt mir immer, wenn ein Newcomer schon als wegweisende DarkElectro Band bezeichnet wird, bevor überhaupt die breite Masse auch nur einen Ton gehört hat. Genauso verhält sich das mit den imaginären Clubhits, die noch nie in einem Club gespielt worden sind. Manchmal frage ich mich da wirklich wer eigentlich bei den Labels die Infos zusammen textet? Im Falle von Cephalgy ist im Vorfeld auch viel heiße Luft produziert worden und zumindest was mich betrifft bewirkt das meisten das Gegenteil.
Derart gut gelaunt die CD in den Player geworfen, Ohren auf Empfang gestellt habe ich mir die CD dann angehört. Ziemlich schnell wird einem dann bewusst das Cephalgy schon einige Alben des Herrn Chris Pohl gehört haben dürften. Der Song „Weißes Fleisch“ z. b. ist herrlich Klischee behaftet das ich mir einen Fingertipp auf die Skiptaste nicht verkneifen kann. Diese Ausreißer sind aber zum Glück die Ausnahme. Die Melodien sind meist richtig klasse und die Beats tun das was sie sollen, so das einige Tracks der CD ihren Weg in die Clubs finden werden. Der Album Titeltrack „Engel Sterben Nie“ ist bei mir bereits nach dem erstem hören haften geblieben, und wird von mir eher unbewusst vor sich her gesummt. Als Fazit bleibt, das Cephalgy die Electro-Musik bestimmt nicht neu erfunden aber ihre Sache sehr ordentlich gemacht haben. Mit den Clubhits könnte tatsächlich was werden. Fans von Blutengel / Terminal Choice sollten auf jedenfall mal reinhören.