Wir haben Marc Dwyers Soloprojekt Buzz Kull seit seiner letzten Single „Last in the Club“ (Ende 2019) vermisst, und schon damals wussten wir, dass er etwas vorhat.
Auf den ersten Blick scheinen die Minimal-Wave-Tage von „We were Lovers“ weit weg zu sein, jetzt, da Marc mit seinem kommenden neuen Album voll auf Club Body Music umgestiegen ist, aber es gibt einen Faden, der Buzz Kull-Hits aus der Vergangenheit mit diesen zehn neuen Cuts verbindet: ein Faden der Dunkelheit, der dem attraktivsten Mann im Spiel eigen ist.
Anklänge an die 90er-Ära von Front 242 und Front Line Assembly werden in Tracks wie „Dead Inside“ und „Fascination“ mitschwingen; Elemente der frühen Body Music, die mit der dunklen Seite des britischen Synthpop flirtet, werden in den Grooves von „Dancing with Machines“ und „Man on the Beat“ mitschwingen, während die belgischen New-Beat-Keller-Vibes der späten 80er in „Do You see“ oder „Burn it to the Ground“ auftauchen.
Aber auf Buzz Kulls drittem Album geht es nicht nur um Musik-Subgenres, die wir alle kennen und lieben, sondern auch um ein Gefühl, das nur in der Dunkelheit lebendig wird und einen bis in die frühen Morgenstunden antreibt, nur um einen gleichzeitig erschöpft und erfüllt zurückzulassen. Die Kreatur der Nacht ist los, der klebrige Dancefloor ihr natürlicher Lebensraum, ihre Lust auf die verkehrte Welt des Clubs ist unheilbar!