Donnerstag, April 25, 2024
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Black Nail Cabaret – Gods Verging On Sanity

Start1.0 Musik1.4 ReviewsBlack Nail Cabaret - Gods Verging On Sanity

Black Nail Cabaret aus Ungarn, veröffentlichen dieser Tage Ihr Album „Gods Verging On Sanity“, welches zugleich die Label Premiere bei Dependent markiert. Bislang muss ich zugeben, habe ich mich wenig mit der Band befasst. Hier und da mal einen Song gehört, aber nicht weiter damit beschäftigt. Dieser Umstand ändert sich aber nun.

Der Opener „Black Lava“ beginnt mit zwei aufeinanderfolgenden Synthfetzten, auf denen sich dann schnell der komplette Song aufbaut. In der ersten Minute passiert schon verdammt viel. Mit hohem Tempo und klaren Beats verbreitet der Song eine ganz eigene Dynamik und sehr eigenständigem Songwriting.

Das nachfolgende „Spheres“ baut diese Dynamik nicht auf, ist aber bezüglich Abwechslungsreichtum auf dem gleichen Level. Ist vor allem im Refrain sehr poppig, was sich vom restlichen Sound sehr abhebt.

„No Gold“ wurde vorab als Single mit einem sehenswertem Video veröffentlicht. Ein ungewöhnlicher Popsong.

„To Die In Paris“ schießt dann den Vogel ab. Untermauert von einer fetten Synthwand, gibt es jede Menge zu entdecken. Unweigerlich muss ich beim Refrain an einen James Bond Film denken. Der Titel würde ja passen. Diese Assoziation rührt in erster Linie vom Gesang her der vielleicht auf den ersten Blick nicht zum musikalischen Rest passt, in Wahrheit dem ganzen aber die Krone aufsetzt.

Ein wenig Melancholischer kommt das folgende „My Casual God“ daher, erinnert hinsichtlich der Melodieführung an Diary Of Dreams. Im Refrain tobt sich dann die freie Kreativität aus, denn die Fanfaren artigen Sounds wirken zunächst deplatziert, wenn Sie aber nicht da wären würde dem Song aber was fehlen.

In voller Melancholie und enormer Wirkung trifft mich der Song ‚My Casual God‘. Eher eine ruhige Melodie im unteren Tempobereich, aber lyrisch nagt es an einem wie ein Raubtier an einem Knochen. Dies wird auf fantastische Weise durch einen fast ununterbrochenen und fordernden Zwickton angepasst. Wie ein Kopfschmerzimpuls dringt dieser Klang in Ihren Kopf ein und lässt Sie nicht mehr in Ruhe.

„Make You Run“ spielt mit Trip-Hop/ Jungle Sounds welche nervös hin und her wabern. Im Refrain klingt das ganze dann nach einer Hip Hop Diva der 90er Jahre. Spannender, aber auch anstrengender Song.

„Private Religion“ nimmt das Tempo des Openers auf und der Refrain alleine wäre absolut Hit verdächtig. In den Strophen tauchen erneut Trip-Hop Sounds auf, die mich hier aber nicht angestrengt zuhören lassen.

Das abschließende „Children at Play“ könnte auch aus den 80er stammen. Als Interpret vermutlich eine Disco Queen als One Hit Wonder.

„Gods Verging On Sanity“ ist ein Album, welches anders klingt als vieles was man sonst so vorgesetzt bekommt. Genregrenzen scheint es keine zu geben und wenn dann werden diese gekonnt ignoriert.

Wundern würde es mich nicht, wenn die einen sofort wegrennen, während andere vom Album des Jahres sprechen. Die Wahrheit liegt vermutlich wie immer in der Mitte. Wer aber abseits der gängigen Genres, ein dunkles Elektro Album mit Wahnwitz und Abwechslung sucht sollte hier unbedingt mal ein Ohr riskieren. Ich habe es jedenfalls nicht bereut.

Black Nail Cabaret @ Web


www.blacknailcabaret.com

facebook.com/bncband

twitter.com/Black_Nails

Black Nail Cabaret Live

Juli 2024

05Jul(Jul 5)17:0006(Jul 6)17:00Eastside: Das Pop & Wave FestivalGermany, Halle (Saale)ArtistAuger,Black Nail Cabaret,DAF,De/Vision,Diorama,Icon Of Coil,Laibach,Minuit Machine,Robert Görl,Torul,Zweite Jugend

Alle Angaben und Inhalte sind ohne Gewähr, Irrtum und Änderungen vorbehalten.

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Jede Woche alle News

Black Lava
85 %
Spheres
80 %
No Gold
86 %
To Die in Paris
90 %
My Casual God
79 %
Make You Run
75 %
Maelstrom
79 %
Private Religion
83 %
Children at Play
75 %
Unterhaltungswert
88 %
Gesamteindruck
85 %

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