Am 4. November 2022 veröffentlichen Hidden Souls ihr neues Album „All That We Destroy“ auf Echozone.
2018 brachte die argentinische Band ihr Debütalbum „The Incorruptible Dream“ heraus.
Nun sind sie nach ihrer ersten Tour durch Europa mit neuem Material wieder zurück.
„All That We Destroy“ ist näher am Synthpop als sein Vorgänger, aber die Texte sind immer noch tiefgehend und düster wie gehabt. Vergleicht man das neue Album mit dem Ersten, fällt auf, dass der typische ‚Hidden Souls Sound‘ präsent ist. Die Struktur und Stimmung der Songs sind ein Markenzeichen der Band.
Der Name des Albums entstand aus den weltweit traurigen Bildern und Gefühlen der letzten Jahre. Eine dunkle Stimmung umgibt den Planeten. Zuerst veränderte die Pandemie unser Leben, wie wir es bisher kannten.
Nun hat sich die Situation überall auf der Welt noch mehr verschlechtert, da zusätzlich zu unserem immer noch virusbelasteten Alltag wirtschaftliche Probleme kommen und um die Ecke ein Krieg stattfindet. Traurigerweise hatte die Band vor vier Jahren Recht, als das argentinische Trio die Single „The World Is Falling …“ (fünf Wochen lang in den Top 20 der DAC) veröffentlichte.
William ging durch Berlin, als er in einem Restteil der Berliner Mauer ein Loch sah. Er fand es ironisch, dass er, als er durch dieses Loch sah, auf eine andere Mauer schaute. Er sagte zu seiner Frau: „Es ist völlig egal, wie lange wir versuchen, die Welt besser zu machen. Letztendlich enden wir immer am selben, traurigen Punkt. Weil etwas passiert, zerstören wir alles, was wir getan haben … alles, was wir aufgebaut haben, alles, was wir aufgeschrieben haben.“ Das Loch ist eine Metapher.
Auf dem Albumcover sieht man eine dunkle Präsenz durch das Loch.
„I Was There …“ eröffnet das Album und ist die erste Singleauskopplung –ein tanzbarer Futurepop Song. Dann erstrahlt der Synthpop bis die ‚düsteren Balladen‘ auftreten: „Something“ und „All That We Destroy“.
Vorher gibt es aber noch den Song „Loreley“, ein Lied über den deutschen Lorelei-Mythos aus dem Rheintal. Pop-Feeling mit einer starken Aussage bietet der Song „Know Your Fears“, während die versteckte Goth-Seele der Band mit dem melancholischen und wunderschönen Duett „Nobody“ in andere Sphären und Zeiten einlädt. Der ‚poetische‘ Synthpop-Song „We’re All Excapists“ und das soundtrackartige „The Void“ schließen das Album ab.
Das Album wurde von Fernando Sande Dallas produziert und gemastert.
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