Sieben Jahre hat Nico J. gebraucht, um den Sound und die Form eines Nachfolgers für sein brillantes Debütalbum „Strange Cargo“ (2011) zu finden.
Nun erblickt der lang erwartete Nachfolger „Ghost Nocturne“ im Februar 2019 das Licht der Welt, und das Album kann die hohen Erwartungen erfüllen – spielend. „Hypnotisch“ ist das erste Wort, das einem in den Sinn kommt, wenn man die Reichweite und Wirkung der Musik Acretongues beschreiben will, aber „Ghost Nocturne“ verzweigt sich von dort in verschiedene Gebiete. Langsam, stetig, vorsichtig erweitert Nico J. sein musikalisches Spielfeld.
Der Ausgangspunkt für die Wirkung von Acretongues Musik ist immer eine surreale, hypnotische Stimmung, aber „Ghost Nocturne“ ist deutlich vielfältiger als sein Vorgänger. Nicht nur in Bezug auf den Gesang, der ausgereifter und abwechslungsreicher wirkt, sondern auch in Bezug auf die Art und Weise, wie Nico J die rhythmische Struktur seiner Tracks und die Tempi variiert. Die Kompositionen umschließen ihre Zuhörer wie Träume, mal seltsam, mal optimistisch, mal langsam, aber immer mit surrealer, aber sorgfältiger elektronischer Präzision und Wärme. Eine elektronische Musik Nocturne.